Die frühen Armbanduhrenwerke


Etwa ab 1910 kamen Armbanduhren groß in Mode und gewannen Jahr für Jahr mehr Marktanteile. Um hier nicht den Anschluss zu verlieren, baute die IWC, wie auch die meisten der Schweizer Uhrenhersteller, in Ermangelung kurzfristig verfügbarer eigenen Entwicklungen vorerst Damentaschenuhrwerke in modifizierte oder speziell gefertigte Gehäuse ein.

Beschreibung Bauhjahre Kalibernummern Bilder

Damentaschenuhrwerk c.64

Bei der c.64 handelt es sich um die 12lig. Variante des bekannten Savonnetten-Kaliber 53. Um das Uhrwerk in einem Armbanduhrgehäuse sinnvoll einzupassen, wurde der für Taschenuhren übliche "Ziehhebel" (= à targette) durch einen Drücker ersetzt. Ab 1917 wurde dann die noch heute übliche Zeigerstellung durch Herausziehen der Krone (=à tirette) eingeführt. Diese als c.64T bezeichneten Kaliber wurden bis 1931 produziert
1907 - 1927
1917 - 1931
c.64
c.64T
c.64 c.64T

Das erste echte Armbanduhrwerk c.76

Ab 1915 wurden dann mit dem c.76 spezielle Armbanduhrewerke mit einer Zeigerstellung über die Krone und einer kleinen Sekunde bei der 6 (Savonnette-Bauweise) angeboten. Für eine kurze Zeit wurden auch noch Werke in der Bauform offener Taschenuhren mit einem Sekundenzeiger bei der 9 hergestellt. Diese Werkform findet man auch in den Uhren ohne Sekundenzeiger. In der gleichen Bauweise kam später das kleinere Kaliber 84 für Damenarmbanduhren hinzu.
1915 - 1918
1915 - 1929
1920 - 1929
c.75
c.76
c.84
c.76 c.84

Geschwungene Fingerbrückenwerke

Ab 1920 kommen dann Armbanduhrwerke mit geschwungenen Fingerbrücken auf den Markt, die meistens in kleinen Damenarmbanduhren anzutreffen sind. Sie sind lediglich in kleinen Stückzahlen von jeweils maximal 10.000 Modellen hergestellt worden. Der eigentliche Durchbruch und dem entsprechenden Markterfolg in dieser Bauform gelang dann mit dem c.83, einem Herrenarmbanduhrwerk, das zum Beispiel auch in der Mark X zu finden ist.
1920 & 1928
1922 - 1938
1923 - 1943
1926 - 1941
1935 - 1947
1942 - 1952
1943 - 1948
c.82
c.86
c.90
c.94
c.83
c.96
c.91
c.86 c.83

Formwerke

Mit dem c.92 hat IWC bereits 1924 das erste Formwerk gebaut. Erst 1931 kommt dann das seltene Baguette-Werk c.93 hinzu. Es handelt sich hier aber höchstwahrscheinlich um einen Zukauf und wurde nur ein Jahr verbaut. Eines der heute bei Sammlern am meisten gefragt Werk ist das c.87, das man fast ausschließlich in rechteckigen Gehäusen antrifft.
1924 - 1939
1931 - 1947
c.92
c.87
c.92 c.87

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Letzte Änderung 29.3.2002