Die Taschenuhrwerke


Nach 1893 wurden hauptsächlich 4 Bauformen von Taschenuhren gefertig. Das meistproduzierte ist das legendäre Kaliber 52 und dessen Savonetteausführung das Kaliber 53.

Beschreibung Bauhjahre Kalibernummern Bilder

Kaliber 52/53

Die Kaliber c.52 (Lépine) und c.53 (Savonnette) sind Weiterentwicklungen des früheren Kaliber "IWC".
Sie sind regelrechte Kraftpakete oder noch besser gesagt Arbeitstiere. Hergestellt wurden circa 250.000 Stück des "offenen" Modells c.52 sowie etwa 160.000 Stück der baugleichen Sprungdeckel-Variante c. 53. Dieses Kaliber ist damit eindeutig der Bestseller aller von der IWC gebauten Taschenuhrkaliber.
Das c. 52/53 wurde in den Durchmessern 18 lig. und 19 lig., sowie in den Bauhöhen H7, H6,5, H6 und H5 angeboten. Ab 1904 wurden die Werke für offene Taschenuhren in spiegelbildlicher Form gebaut, wodurch die Kraftflüsse entscheidend verbessert wurden. Danach sind sie praktisch nicht mehr verändert worden.
1893 - 1931 (1940) c.52 / c.53 c.52 18lig. H7 c.52 19lig. H5

Kaliber 57/58

Das Kaliber 57 und die entsprechende Ausführung als Savonnette c.58 (früher c.56) sind mit zweiteiligen Platinen ausgestattet. Ausser dem zentralen Minutenrad sitzen alle Gangräder unter einer gemeinsamen Brücke. Auch diese genenüber dem Werktyp 52/53 etwas einfachere Werkkonstruktion wurde in großen Stückzahlen hergestellt, die ebenfalls in verschieden Durchmessern und Bauhöhen angeboten wurden.
1895 - 1931 c.57 / c.58 c.57 18lig. H7 c.58 18lig. H6

Fingerbrückenwerke

Zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts kamen in der Schweiz sogenannte Fingerbrückenwerke stark in Mode, bei denen jedes einzelne Rad unter einem eigenen Kloben angebracht ist. Die ersten Werke dieser Baureihen wurden bei der IWC mit dem Lépine c.65 und der Savonnette c.66 bereits 1893 gebaut, die dann ebenso wie die Platinenkaliber ab 1904 "seitenverkehrt" konstruiert wurden. Ab 1913 folgten dann die mit 4mm sehr flachen Werke c.73/74, die in Spezialanfertigungen über die bei IWC üblichen 15 oder 16 Steinen in geringen Stückzahlen mit bis zu 21 Rubinen angeboten wurden. Eine Weiterentwicklung daraus war dann das vernickelte Kaliber 77 mit verdeckten Aufzugsrädern. Offenbar wurde dieses Werk speziell für den amerikanischen Markt gebaut, da es fast ausschließlich in "Cresarrow"-Gehäusen der Firma Blank & Co., New York eingeschalt wurde. Ein grosser Teil dieser c.77 Werke wurden anstelle der üblichen 15 oder 16 Steinen mit 17,19 oder gar 21 Steinen ausgerüstet. Die in der Literatur erwähnte Version mit 23 Steinen wurde jedoch bisher nie gesehen.
1893 - 1930
1913 - 1930
1917 - 1921
c.65 / c.66
c.73 / c.74
c.77
c.65 c.73

Die neuen Werke

Im Jahr 1927 wurden neu konstruierte Werke mit völlig neuer Brückenanordnung und in extrem flacher Bauhöhe eingeführt. Erstes Modell war das für flache Frackuhren bestimmte c.95 mit einer Bauhöhe von nur 3mm. Bereits in 1930 kamen in der gleichen Bauweise, aber in einer Bauhöhe von 4mm das c.97/98 und weitere 3 Jahre später das etwas größere und robustere c.67 H5 auf den Markt. Diese Konstruktionsweise wurde bis in die heutige Zeit beibehalten. Erst ab 1967 wurden dann auch diese Taschenuhrkaliber mit einer INCA Stoßsicherung ausgerüstet.
1927 - 1962
1930 - 1964
1933 - 1958
1967 -
1967 -
c.95
c.97/c.98
c.67
c.952 (c.9520)
c.972(0)/c.982(0)
c.95 c.67

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Letzte Änderung 26.2.2002